London im Winter

am 24. Nov 2023   /   0   /  

London im Winter. England ist allgemein nicht gerade für das tollste Wetter berühmt und ein trüber Wintertag klingt nicht unbedingt nach dem besten Hintergrund für ungefilterte Schnappschüsse vom City Trip. Dennoch London wäre nicht London, wenn es nicht auch im Winter jede Menge Spannendes zu sehen gäbe! Außerdem sind die Straßen weniger voll, die Warteschlangen an den Attraktionen um Einiges kürzer und die Pubs sind mit mehr „Locals“ (dt. Einheimischen) gefüllt.

London im Winter: Praktische Tipps und Infos für Aktivitäten im Winter

Winter sind in London normalerweise nicht bitterkalt. Schnee ist eher eine Seltenheit. Meistens liegen die Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad, nachts eventuell auch mal am Gefrierpunkt.

London Weihnachten Rentier

Den berüchtigten Dauerregen gibt es eher im Frühling, Winter sind in England tatsächlich meist trocken, aber oft mit beißendem Wind verbunden. Zum Glück gibt es aber auch nach Weihnachten noch immer atmosphärische Pubs oder Teestuben zum Aufwärmen und Verschnaufen.

London im Winter: Allgemeine Tipps

Bei Kälte und Nässe habt ihr vielleicht keine Lust, alle Londoner Sehenswürdigkeiten zu Fuß abzuklappern, da bietet es sich an, eine Stadtrundfahrt zu machen.

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Auch in Museen könnt ihr dem Regen entkommen. Und wenn ihr euch im Trockenen in London fortbewegen möchtet, könnt ihr die U-Bahn nehmen. Hier findet ihr alle Infos zu den verschiedenen U-Bahntickets.

Golden Tours Hop on hop off London

Um aus eurem Londonaufenthalt alles rauszuholen, gibt es hier noch einen allgemeinen Veranstaltungskalender!

London im Winter: Veranstaltungen und Events

Zum Jahresanfang gibt es einige Events, die jedes Jahr fest im Londoner Kalender eingetragen sind:

1. Burns Night

Burns Night, am 25. Januar, ist ein schottischer Feiertag zu Ehren des schottischen Dichters Robert Burns, bekannt durch das Volkslied Auld Lang Syne („Nehmt Abschied Brüder“, wurde auch im Europaparlament zum Brexit gesungen). Traditionell wird zur Burns Night ein Haggis, eine schottische Spezialität aus Magen, Herz, Leber, Lunge und Nierenfett vom Schaf, mit Zwiebeln, Hafermehl und Pfeffer gewürzt, von Dudelsackbläsern umringt feierlich hereingetragen, dann mit diversen Oden und Ständchen geehrt und schließlich aufgeschnitten und serviert.

Dazu gibt es Kartoffeln, Rüben und Whiskey. Danach wird wild getanzt, die traditionellen schottischen ceilidhs sind mit viel Energie und Gehopse verbunden und erfreuen sich immer mehr Beliebtheit gerade beim abenteuerhungrigen jungen Hipster Publikum.

2. Chinesisches Neujahr

Das Chinesische Neujahr wird zwischen Ende Januar und Anfang Februar gefeiert. Das chinesische Neujahr 2024 fällt auf den 10. Februar und leitet das Jahr des Drachen ein.

Torbogen Chinatown London

Londons China Town im Viertel Soho ist die größte chinesische Gemeinde außerhalb Asiens und dementsprechend ordentlich wird auch das Chinesische Neujahr gefeiert, mit Paraden, Drachentanz und besonderen Menüs in den zahllosen Restaurants. In der chinesischen Kultur repräsentieren Kaninchen den Mond. Manche sagen, das liege daran, dass die Schatten des Mondes einem Kaninchen ähneln. Andere sagen, es liege an den Eigenschaften des Kaninchens, mit denen Stolz und Ernsthaftigkeit verbunden werden.

3. Lumiere London Festival

Alle zwei Jahre wird die dunkle Winterzeit vom Lumiere London Festival erhellt, mit hochkreativen Lichtinstallationen in der ganzen Stadt. Das Festival findet 2024 nicht statt. 

4. Vault Festival

Kultverdächtig ist mittlerweile das Vault Festival, eine 7-wöchiges Spektakel für Kleinkunst und Theater. Die Vaults sind ein relativ gruseliges Gewölbe von Kellern und Tunneln unter Waterloo Station. Die Räumlichkeiten sind zwar Grafitti besprüht und ein bißchen moderig, dennoch trifft sich hier jedes Jahr die Theaterszene und hofft, in dem überbordenden Angebot von Shows – von Cabaret bis Comedy – das neue große Ding zu finden. Üblicherweise gibt es auch jedes Jahr eine Show über die dann alle reden – hier sieht man sie zuerst.

5. London International Mime Festival

Ebenfalls etwas für Fans von skurrilem Theater ist das jährliche London International Mime Festival. Dabei gibt es hier nicht nur klassische Pantomime – alles an physischem Theater, was ohne Text auskommt, von Marionetten bis Tanz, ist vertreten.

6. London Fashion Week

Der internationale Modezirkus kommt ebenfalls im Januar in die Stadt zur London Fashion Week. Modenschauen sind meistens relativ exklusive Events, für Normalsterbliche gibt es aber genug crazy Outfits unter den Streetstyle Bloggern zu sehen. Also einfach in ein Café setzen und umschauen, das ist die beste Modenschau im Januar.

7. Winterschlussverkauf

Für alle Fashion Lover lohnt sich London im Winter auf jeden Fall, denn da gibt es Sales. Anders als in Deutschland wird in London relativ schnell Designerware auf 50% reduziert und gewitzte, gut vorbereitete Shopper können definitiv hochkarätige Schnäppchen ergattern. Oxford Street ist und bleibt Londons Shopping-Ader Nummer 1 für Highstreet Labels. Für Luxus ist Selfridges kaum zu überbieten, und noch nicht wie Harrods zur absoluten Shopping Hölle, aus der man nie wieder herausfindet, mutiert. Liberty’s ist ein kleines, feines Kaufhaus in Regent’s Street, ein entzückendes mittelalterlich aussehendes Gebäude im Tudor Stil mit toller Mode und witzigen Geschenken.

London Oxford Street Shopping

London im Winter: Kulinarische Geheimtipps

1. Sich bei einem Afternoon Tea aufwärmen

Nach einem ausgiebigen Shopping-Trip ist ein üppiger Afternoon Tea genau das Richtige zum Erholen. Afternoon Tea ist natürlich nicht nur eine Tasse heißes Wasser, sondern eine echte englische Zeremonie, bei der man sich traditionell von warmen Scones über Mini Sandwiches bis zum süßen Dessert durchschnuckelt, traditionell gereicht auf einer dreistöckigen Etagere. In der Luxusvariante gibt es dann noch ein Glas Prosecco dazu. Nicht ganz billig, aber extrem zu empfehlen, zumal es zur Teatime im Winter dunkel und ungemütlich wird.

Tea time in London Desserts

Im Ritz Hotel oder im Wolseley bei Green Park kann man den Afternoon Tea ganz traditionell zelebrieren, aber in jedem Café unterschiedlicher Preisklasse lohnt sich die Auszeit.

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2. Sunday Roast

Ein weiteres Food-Highlight im Winter ist natürlich ein schönes traditionelles Sunday Roast, die englische Variante des Sonntagsbratens. In jedem beliebigen Pub wird am Sonntag ausgiebig gekocht und geschmaust – Soße kann man übrigens meist nach Belieben nachbstellen – und wenn dann noch ein Feuer im Kamin brennt, kann man die hektische Stadt da draußen getrost für einen Moment vergessen. Englisches Essen ist nicht gerade weltbekannt… aber ein Sunday Roast hat schon was!

3. National Pie Day

Im Januar ist auch National Pie Day. Eine gute Englische Pie hat eine knusprige Teigkruste, gefüllt zum Beispiel mit Steak and Ale, also Rindfleisch, das in Bier gekocht ist. Klingt merkwürdig, schmeckt aber echt gut! An einer traditionellen Pie Bude wird die Pastete serviert auf einem Berg Kartoffelpüree serviert und Soße gibt es wieder ohne Ende.

4. Pancake Day

Falls ihr immer noch nicht satt seid: Was in Deutschland die Berliner oder Krapfen zum Fasching sind, ist in England Pancake Day oder Shrove Tuesday. Der Tag findet immer 47 Tage vor dem Ostersonntag statt und leitet die Fastenzeit ein. Der nächste Pancake Day ist dieses Jahr am 13. Februar 2024.

Dann werden wieder in sämtlichen Cafés und Bäckereien Pfannkuchen angeboten, ein Relikt aus religiösem Brauch. Shrove Tuesday ist traditionell der letzte Tag, an dem fett gegessen werden darf, bevor die Fastenzeit beginnt. Hausfrauen mussten also schnell ihren Bestand an Milch, Butter und Eiern aufbrauchen, damit das gute Zeug nicht verdirbt. Heute sind auf einmal Espresso Martini Pancakes ganz in Mode, mit Bergen von Sahne und mit Alkohol übergossen – mit Fasten hat das nur noch wenig zu tun!

5. Veganuary

Wenn die Völlerei zu weit geht: Januar, genannt Veganuary, ist auch der Monat, um vegane oder vegetarische Küche auszuprobieren und viele Restaurants schließen sich alljährlich dem Trend an. An einem klaren kalten Tag kann man am besten schöne Aussichten genießen, zum Beispiel von Primrose Hill auf die Skyline oder noch höher, vom Shard oder dem London Eye. Danach auf einen veganen Roast in den Pub, häufig mit Pilzen oder Nusspüree gebacken, und man ist wieder so richtig gestärkt – und das ganz ohne Fleisch.

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6. Ice Bar London

Danach ein winterlicher Drink? Die Ice Bar ist Londons coolste Bar – im wahrsten Sinne des Wortes! Permanent auf -5 Grad gehalten, bekommen Gäste hier Capes und Handschuhe gestellt und können aus gefrorenen Gläsern eisgekühlte Drinks von der aus Eis gehauenen Bar probieren. Oder man kann eines der wirklich niedlichen Igloos rund um Southbank mieten und sich mit einer Gruppe von Freunden wie in einem Mini-Restaurant mit einem privaten Service verwöhnen lassen.

7. Krimi-Dinner

Lust auf noch mehr außergewöhnliche gastronomische Erlebnisse? Die beliebte Fernsehserie Peaky Blinders dient als Inspiration für ein Krimi-Dinner inmitten der mafiösen Shelby Familie. Das ist jedoch nicht die einzige Option, die ihr zur Auswahl habt. Murder Mystery Dinners sind inzwischen super beliebt in der britischen Hauptstadt. Ihr könnt also aus vielerlei Anbietern und Krimithemen wählen.

8. Ein Besuch im Katzencafé

Ebenfalls außergewöhnlich und definitiv kuschelig ist ein Besuch in Lady Dinah’s Cat Emporium, Londons erstem Katzencafé. Hier kann man mit dem Eintritt ab 13,50 Pfund seinen Tee in der Gesellschaft von warmen Fellnasen genießen. Kinder unter 12 Jahren sind allerdings nicht gestattet und alle unter 18-Jährigen müssen in Begleitung einer erwachsenen Person sein. Die Katzen sind alle aus Heimen adoptiert. Schöner kann man sich im Winter wohl kaum das Herz erwärmen!

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